Trottelfalle Rhetorik
Trottelfalle Rhetorik: Reden Sie ruhig. Solange bis Sie wissen, was Sie sagen wollen!
Brevier-Reihe Hirnschrittmacher 3
Autor Siegbert Scheuermann
Am Anfang war das Wort. Gleich danach kam das Missverständnis.Jeder, der privat oder beruflich regelmäßig kommunizieren muss weiß, wie leicht Aussagen anders aufgefasst werden können, als sie gemeint waren. „Entschuldigung, tut mir leid, das habe ich doch so gar nicht gemeint!“ ist dann der gängige Reparaturversuch, um ernsthafte Belastungen der Beziehung zum Empfänger noch abzuwenden. Allerdings bleibt von jeder Kommunikation stets die Wirkung, nicht die Absicht.Dieser Ratgeber ist humorvoll, anschaulich und mit vielen Beispielen geschrieben, die zum Nachdenken anregen und konkrete Hilfestellung geben. Er hilft, gewünschte Wirkung zu erzeugen und Missverständnisse zu vermeiden. Nach dem Lesen des Buches ist man für den alltäglichen Sprachgebrauch sensibler. | |
Trottelfalle Rhetorik: Der InhaltRhetorik ist die „Kunst der Beredsamkeit“, die nicht zweckfrei und ziellos ist, sondern uns helfen soll, unsere Ziele zu erreichen, gewünschte Wirkungen zu erzeugen und Menschen zu überzeugen. Das ist das eine, um das es in diesem Büchlein geht. Das andere sind die Sprachgewohnheiten, ein Trott, der für viele von uns im Alltag, wie auch im Beruf zur echten Falle werden kann. Aber nicht nur uns selbst beeinflussen wir nur allzu oft negativ, auch unsere Partner, Kinder, Mitarbeiter, Kollegen und Kunden. Es gibt Menschen, die eine große Kunstfertigkeit darin entwickelt haben, andere unnötig gegen sich aufzubringen und einen nicht geringen Teil ihrer Zeit damit verbringen, selbst aufgewühlte Wogen wieder zu glätten. Oder ihre Partner „kleinzureden“. Dieses Buch beschäftigt sich ausdrücklich NICHT mit Präsentationen vor Gruppen. | |
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Trottelfalle Rhetorik:
Reden Sie ruhig. Solange bis Sie wissen, was Sie sagen wollen!
Inhaltsverzeichnis der Printausgabe
1. Gelaber – akustische Umweltverschmutzung S. 09
Ein Wort, nur halb verstanden, eröffnet eine ganze Welt von Miss- und Unverständnis. Um Sinnvolles von sich zu geben, selbst wenn es dem ein oder anderen nicht gefällt, ist es hilfreich sich zu interessieren, Meinungen zu bilden, Werte und Ziele zu haben.
2. Rhetorik? Reden kann doch jeder – oder? S. 13
Rhetorik im engeren Sinne ist die Kunst, unsere Ziele mit der Wirksamkeit von Sprache und Sprechen zu erreichen. Was hilft uns dabei?
3. Sprache verändert die Wahrnehmung und das Denken S. 19
Durch eine manipulative Wahl der Sprachbilder können Menschen ohne eigenes bewusstes Zutun in von anderen beabsichtigte Richtungen gelenkt werden.
4. Selbstmanipulation durch Sprachgewohnheiten S. 24
Wenig bekannt ist, dass wir uns selbst durch den häufigen Gebrauch bestimmter Worte und Sprachmuster auf eine Rolle in unserem Leben programmieren. Wir können uns Flügel oder Fesseln durch unsere Wortwahl anlegen.
5. Verbaler Nocebo-Effekt: „Wir schläfern Sie ein, gleich ist es vorbei“ S. 28
Die Wirksamkeit des Placebo-Effekts ist weithin bekannt und gesichert. Leider wirken unbedachte Worte auch genau anders herum.
6. Gelaber 2 – zerstückelter Greis lacht sich einen Ast S. 31
Beispiel für einen klassischen Fall von: „Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage.“
7. Positiv formulieren ohne Schönfärberei S. 34
Das Thema dieses Kapitels ist es, in Alltag, Führung, Akquise und Verkauf „bewusstlose“, negative Worte und Sprachmuster aufzudecken und positiv zu ersetzen. 16 Seiten negative Beispiele mit Empfehlungen, es besser zu machen.
8. In Wahrheit wird viel mehr gelogen* S. 52
Über die Rolle der Lüge in der Kommunikation und unserer Entwicklung. Wehe dem, dem die Wahrheit um ihrer selbst Willen wichtiger ist als seine Mitmenschen. Die Lüge ist nicht generell so schlecht wie ihr Ruf.
9. Körpersprache und Wirkung-Respekt vor Sympathie in Führung und Verkauf S. 56
Wie können wir bewusst Glaubwürdigkeit, Respekt und Vertrauen produzieren und wie gezielt sympathisch wirken?
10. Leben in der „Matrix“ – der Wahrnehmungsfilter-überzeugen statt überreden S. 63
Um zu überzeugen, muss es uns gelingen, in der Wirklichkeit des anderen etwas zu er-zeugen, zu über-zeugen. Die Voraussetzungen dafür sind umso besser, je genauer wir die Wirklichkeit des Partners kennen. Überzeugen beginnt also regelmäßig damit Fragen zu stellen und zuzuhören.
11. „Wer fragt, der führt.“ Teil1 Wohin führen wir? S. 69
Lassen Sie uns beginnen wann und wo immer möglich das Positive zu bemerken und die Gedanken unserer Partner lösungsorientiert zu führen!
12. „Wer fragt, der führt.“ Teil2 Wirkung offener/geschlossener Fragen S. 73
Wer fragt, der führt, bündelt Aufmerksamkeit, leitet Denkrichtungen und initiiert Entscheidungen. Oft bereiten wir vor, was wir sagen wollen. Bereiten wir auch vor, was wir wissen sollten und wie wir den Partner erkennen und entscheiden lassen – mit Fragen.
13. „Wer fragt, der führt.“ Teil3 Motivation zur Antwort S. 76
Fragen zustellen und zuzuhören ist die einzige Alternative zum Hellsehen, Gedankenlesen und sowieso „Alles“ wissen. Die Herausforderung ist, Fragen so zu stellen, dass der Partner sie gerne beantwortet.
14. Wie können wir einen Menschen komplett verschwinden lassen? Oder in einen Hulk verwandeln? Indem wir ihm NICHT zuhören S. 80
NICHT ZUHÖREN ist der intensivste Ausdruck von Desinteresse, Geringschätzung und Missachtung. Eine Siebenjährige formulierte es mal so: „Wenn man mir nicht zuhört, dann ist das so, als ob ich nicht da bin“.
15. Eigennutzen-Infusion statt Fremdargument-Transplantation S. 82
Wenn wir Überzeugungskünstler statt Überredungstäter werden wollen, ist es unerlässlich, dass wir von unserem Gegenüber seine individuellen Beweg-gründe und Motive erfahren. Und das unabhängig davon, ob es sich um einen Partner im Beruf oder in unserem privaten Umfeld handelt.
16. Gelaber 3 – Versprechen eingehalten? S. 86
Was hilft uns und unseren Partnern, die Zuverlässig-keit von Vereinbarungen zu erhöhen?
17. „Danke.“ „Da nich‘ für.“ S. 89
Ein Lob, eine Anerkennung für den Geschmack, das Engagement (bei der Auswahl und Besorgung des Geschenks), die Aufmerksamkeit zu wissen, was wir uns
wünschen, hat eine ganz andere Wirkung als lediglich permanenter Dank.
18. Vom Verschwinden des Käseigels S. 93
Ein Rhetorik-Brevier ohne eine Huldigung an die Sprache kann ich gar nicht denken. Worte haben eine Geschichte von Herkunft, Verwendung, Bedeutung und Bedeutungswandeln. Manche verschwinden mit der Zeit, andere kommen hinzu. Der Autor möchte Ihnen in diesem Kapitel gerne Lust machen, sich mit Worten, Wortklängen, ihrer Herkunft und Bedeutung zu beschäftigen, die Schönheiten (und Kuriositäten) unserer Sprache zu genießen und möglicherweise bedrohte Exemplare durch Einbinden in Ihren aktiven Wortschatz wieder neu zu verbreiten und „auszuwildern“.